Publikationsliste von Hansjörg Pfannschmidt, Psychoanalytiker aus Markt Schwaben.

Hansjörg Pfannschmidt
† 13.11.2021
Ich höre auf zu leben,
aber ich habe gelebt. 
Johann Wolfgang von Goethe

Nach intensiver Begleitung auf dem Weg zur letzten Schwelle nehmen wir in Trauer und Liebe Abschied.
Ursula Wienberg-Pfannschmidt und Stephan Pfannschmidt, November 2021

Dies ist die Website von Hansjörg Pfannschmidt. Er hat sich im Laufe seiner beruflichen Tätigkeit als Psychoanalytiker und Gruppenanalytiker mit Themen wie Übertragung und Deutung, Erotik und Sexualität in der Psychoanalyse, Paartherapie, Supervision, Religion und vielen weiteren Themen beschäftigt. Seine Gedanken liegen verschriftlicht in Form von Aufsätzen vor, die er zu einem großen Teil auch auf psychoanalytischen Tagungen und in Fachzeitschriften publiziert hat. Die hier aufgelisteten Dokumente stehen Ihnen auf seinen Wunsch hin weiter zur freien Verfügung. 

Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich gerne an seine Frau Ursula Wienberg-Pfannschmidt.


Hier der Nachruf eines Kollegen und Freundes auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Gruppenanalyse und Gruppenpsychotherapie:

Nachruf auf Hansjörg Pfannschmidt

Am 13.11.2021 ist unser Kollege Hansjörg Pfannschmidt nach längerer Krankheit und unter liebevoller Begleitung seiner Ehefrau Ursula Wienberg verstorben. Er wurde 88 Jahre alt.

Geboren und aufgewachsen in Mittelfranken erkennt Hansjörg Pfannschmidt nach einer kurzen Tätigkeit als Gymnasiallehrer für Deutsch und evangelische Religionslehre, dass sein Interesse und seine Leidenschaft vor allem der Psychoanalyse und der Gruppenanalyse gelten. Er macht seine Ausbildung zum Psychoanalytiker an der Akademie für Psychoanalyse München e.V. und seine Weiterbildung zum Gruppenanalytiker bei GRAS und lässt sich in München und später in Markt Schwaben als Psychotherapeut nieder. Er wird Lehranalytiker und Supervisor und begleitet über mehrere Jahrzehnte viele Aus- und Weiterbildungskandidaten auf dem Weg zu ihrer persönlichen und beruflichen Identität.

Seine Leidenschaft für die Lehre wird in den vielen Seminaren, die er in den psychoanalytischen Instituten in München und Nürnberg hält, sichtbar und erlebbar. In zahlreichen Vorträgen und Artikeln stellt er zudem dem Publikum seine Vorstellungen und Erfahrungen zum Thema Liebe und Sexualität in der Psychoanalyse und in der Gruppenanalyse, zur Übertragung, zum Traum, und zur Religion zur Verfügung. Sein differenziertes Konzept zur Paartherapie setzt er praktisch in Paartherapiegruppen gemeinsam mit seiner Ehefrau Ursula Wienberg um.

Ich selbst hatte die Möglichkeit, Hansjörg vor allem in einer über viele Jahre gehenden Intervisionsgruppe zur analytischen Gruppentherapie kennenzulernen. Es hat mich immer wieder sehr beeindruckt, mit welcher Neugierde, mit welchem Forscherdrang sich Hansjörg bis ins hohe Alter auf die von uns berichteten „Gruppengeschichten“ eingelassen hat und wie offen er selbst für unsere Eindrücke und Überlegungen zu seinen Gruppen geblieben ist.

Der alters- und krankheitsbedingte Abschied von unserer Intervisionsgruppe und von seiner beruflichen Tätigkeit als Psychoanalytiker und als Gruppenanalytiker fiel ihm schwer, wie ihm überhaupt der Abschied vom Leben schwer fiel. Wie seine Ehefrau Ursula Wienberg mir berichtete, konnte er aber in der letzten Phase seines Lebens immer mehr darüber sprechen und schließlich in Ruhe und Frieden gehen.

Josef Zierl (München)


Publikationsliste Hansjörg Pfannschmidt

Abstinenz

Warum es so schwer zu sein scheint, Psychoanalyse und Erotik unter einen Hut zu bekommen.
Überlegungen zum Thema des sexuellen Missbrauchs in der Analyse und wie es möglich sein könnte, mit Sexualität und Erotik im Raum der psychoanalytischen Behandlung konstruktiv und „heilsam“ umzugehen.

Forum der Psychoanalyse 1998, Band 14; S.364-384


Der aggressionsfreie Mensch als Ideal

Auszug aus: Hansjörg Pfannschmidt, Paartherapie als psychoanalytische Veranstaltung Vortrag, gehalten vor der DPG Arbeitsgruppe in Fürth am 15.04.2005


Deutung

In welcher Weise strukturiert eine Deutung den Übertragungsprozeß in einer psychoanalytischen Behandlung; wie kommt eine wirkungsvolle Deutung zustande?


Deutung und Traumdeutung in der analytischen und tiefenpsychologisch fundierten Therapie


Der „erotisch-sexuelle Spielraum“, seine Bedeutung und Realisierung im psychoanalytischen Prozess.


Gegenübertragung

Auszüge aus einem Vortrag vor der DPG-Arbeitsgruppe Nürnberg


Gewalt und Umgang mit Gewalt in der Schule aus psychoanalytischer Sicht

Referat im Rahmen der Fortbildungsreihe für Beratungsfachkräfte des Staatlichen Schulamtes im Landkreis München am 15.11.2002


Der Körper in der Psychoanalyse

Kurzreferat zu der öffentlichen Veranstaltung des Instituts für Psychoanalyse Nürnberg (DPG) im Kurt-Gläser-Saal Nürnberg am 15.03.2008 mit dem Thema:
Psychoanalyse – Erkenntnismethode psychotherapeutische Behandlung Verstehen sozialer Wirklichkeit


Die Leidenschaft des Psychoanalytikers

Vortrag gehalten am 16.03.2007 in Würzburg bei der 6.Arbeitstagung der „Freien Institute“ in der DGPT


Zitat

aus: Hyam Maccoby, Jesus und der jüdische Freiheitskampf – S 49 –60 Freiburg 1996 – ISBN 3-89484-501-5


Der Umgang mit Ohnmacht und Hass

Referat zu einer Weiterbildungsveranstaltung des Staatlichen Schulamtes im Landkreis München am 18.02.2005 in der Grundschule Unterhaching


Paartherapie als psychoanalytisches Geschehen

Vortrag, gehalten vor der DPG Arbeitsgruppe in Fürth am 15.04.2005


Paulus

Der erste Brief an die Korinther, Kapitel 15 – (Übersetzung: Züricher Bibel – Verlag der Züricher
Bibel, Zürich 1991)


Literaturliste Psychoanalytische Grundbegriffe

Trieb – Übertragung – Gegenübertragung – vorbewusst – bewusst – unbewusst – Wahrnehmung – Ich – Es – Überich – Der psychische Apparat


Der Rauch


Psychoanalytische und historische Überlegungen zu Entstehung des Christentums und dessen Wirkung auf unser Verhältnis zum Körper

Vortrag gehalten am 25. Januar 2013 anlässlich des 3. Symposions Religion & Psychoanalyse in München


Psychoanalyse als eine Religion des sinnlich – körperlichen Diesseits und eines aufgeklärten Materialismus.

Vortrag gehalten am 18. Januar 2014 anlässlich des 4. Symposions Religion & Psychoanalyse in München


Die Übertragung der Abwehr und die Abwehr der Übertragung in der Supervision.


Supervision im Rollenspiel

Gegenstand der Supervision sind Schwierigkeiten im Behandlungsprozess. Es geht demnach nicht darum, einen mehr oder weniger unproblematischen Behandlungsverlauf darzustellen und ihn vom Supervisor oder der Gruppe beobachten oder gut heißen zu lassen…


Synopse Jesus

Taufe, Stammbaum, Versuchung, Petrus und Tod Jesu


Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Meines Erachtens ist die Bezeichnung tiefenpsychologisch fundiert irreführend…


Die Traditionsgeschichte der synoptischen Evangelien Matthäus (Mt), Markus (Mk) und Lukas (Lk).


Die Auswirkungen der Leib-Seele-Phantasie auf Erotik und Sexualität

In: P.Geißler (Hg) “Über den Körper zur Sexualität finden”, edition psychosozial, Gießen 2001, S.131-152


Penthesilea – oder die Faszination des Unbedingten

In: Materialien zur Psychoanalyse 13: 253-278 (1987), ISSN 0340-6628 Vandenhoeck & Ruprecht 1987)


Die Bedeutung der Liebesbeziehung der Eltern für die kindliche Entwicklung

In: Rexroth, Christian / Rexroth, Iris (Hrsg.): Entwicklungsraum Zukunft. Brandes & Apsel, 2021. ISBN 978-3-95558-273-9



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